Wenn du mit deinem E-Mountainbike gern längere Touren unternimmst, kennst du sicher das Problem: Die Kapazität des Akkus stößt an ihre Grenzen. Abhilfe schafft ein Ersatzakku. Doch wie transportieren? Schließlich bringt solch ein Akku auch eine Menge an Gewicht mit sich. Des Weiteren musst du den Akku so verstauen, dass von ihm im Falle eines Sturzes keine Gefahr ausgeht.
Die Lösung sind spezielle Rucksäcke mit einem separaten Akkufach. Doch Rucksack ist nicht gleich Rucksack. Schließlich muss der Akku von seiner Größe her rein passen, das Gewicht darf nicht stören und der Akku darf während der Fahrt nicht unangenehm wackeln. Nur wenn dies alles passt, ist ein sicherer und bequemer Transport des Ersatzakkus gewährleistet.
Immer dann, wenn du eine längere Tour mit dem E-Mountainbike fahren möchtest, als dein Standard Akku hergibt, musst du einen zweiten Akku mit dir führen. Für den Transport dieses Ersatz Akkus gibt es inzwischen Rucksäcke mit Fach für extra Akku. Immer mehr Hersteller haben dies erkannt und bieten daher passende Rucksäcke an. Ein gewöhnlicher Rucksack eignet sich übrigens nicht, denn zum einen sitzt hier der Akku nicht nur unsicher und wackelt, sondern zum anderen ist der Rucksack meistens nicht für das Gewicht einer zusätzlichen Batterie ausgelegt. Außerdem ist es erforderlich, dass der Rücken geschützt wird. Aus dem Grund greifen die meisten Hersteller auf einen integrierten Rückenprotektor zurück.
Wenn du also unterwegs keine Möglichkeit hast den Akku nachzuladen, benötigst du zusätzliche Energie. Doch die muss irgendwie transportiert werden. Ein spezieller Rucksack sorgt dafür, dass der Akku sicher verstaut werden kann. Auch in Kurven fliegt die Batterie dann nicht hin und her. Der Akku bleibt mittig im Rucksack und der Rucksack besitzt eine gute Ergonomie, sodass das Gewicht beim Fahren nicht störend ist. Es gibt einige Kriterien, die du bei der Auswahl eines entsprechenden Rucksacks beachten musst. Neben dem Preis ist es unter anderem auch die Passgenauigkeit.
Spezielle Rucksäcke für E-Mountainbikes unterscheiden sich maßgeblich von einem gewöhnlichen Rucksack. So gibt es einige Besonderheiten, die vor allem dazu dienen, um den Akku sicher im Hauptfach zu fixieren. Außerdem ist das Rückenteil in der Regel hart, damit die Wirbelsäule entsprechend geschützt ist, sollte es einmal zu einem Sturz kommen. Aus dem Grund sind die meisten Rucksäcke auch mit speziellen Protektoren ausgestattet. Die weiteren Kriterien, die zu berücksichtigen sind:
Nicht jeder Akku passt auch in jedem Rucksack. Es gibt nicht nur Unterschiede in der Größe, sondern auch in der Stabilität, in der Sicherheit, der Atmungsaktivität und vielen weiteren Dingen mehr, die beim Kauf zu berücksichtigen sind. So gibt es zum Beispiel Rucksäcke, die aus ultraleichtem Material bestehen und eine gute Stoßdämpfung aufweisen. Das Hauptfach ist in der Regel mit besonders stabilen und gepolsterten Material versehen, sodass die marktgängigen Akkus hineinpassen. Doch auch hier ist Vorsicht angesagt, denn der Markt der E-Mountainbikes ist voller unterschiedlicher Akkus. So gibt es besonders kleine Akkus, genauso aber auch Batterien, die über 50 cm lang sind. Solche großen Akkus lassen sich natürlich nicht in jedem Rucksack verstauen.
Die meisten Rucksäcke besitzen in der Mitte ein Fach für den Akku mit einer speziellen Polsterung. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren und dafür Sorge tragen zu können, dass der Akku nicht rutschen kann, ist meistens ein Befestigungsriemen vorhanden. Dieser sollte möglichst stabil sein. Der Rucksack muss mit Akku trotzdem einen guten Tragekomfort und eine gute Ergonomie ermöglichen. Je besser das Gewicht verteilt wird, desto bequemer ist der Rucksack. Das Gewicht liegt im Optimalfall möglichst nahe dem Schwerpunkt des Körpers.
Gute Rucksäcke mit Fach für extra Akku bietet nicht nur Platz für die Batterie des Mountainbikes, sondern auch noch für anderes Zubehör. Soll zum Beispiel auch der Controller Platz finden, dann muss hierfür ein Extrafach her, das besonders weich ausgekleidet ist. Denn das Display muss vor Kratzern geschützt werden. Auch das Ladegerät und die entsprechenden Kabel müssen oftmals mit. Manchmal gibt es auch für den Schlüssel des Fahrradschlosses eine Unterbringungsmöglichkeit, wie zum Beispiel mit einem Ring im Inneren des Rucksacks. Doch damit ist bei vielen Rucksäcken noch nicht Schluss, so gibt es oftmals weitere Features. Dazu gehört zum Beispiel ein extra Fach für eine Trinkblase, ein Werkzeugfach oder einen integrierten Regenschutz. Andere Rucksäcke bieten eine Extratasche für das Smartphone, ein besonders gefüttertes Fach, zum Beispiel für die Brille, oder eine Helmhalterung.
Ein weiterer Aspekt ist das Fassungsvermögen. Manchmal reicht ein kleiner Rucksack, in dem gerade die Batterie hereinpasst. In einigen Fällen muss aber auch etwas mehr mit, zum Beispiel dann, wenn längere Touren anstehen. Die optimale Größe ist so gewählt, dass alles Wichtige verstaut werden kann und kaum noch Leerraum vorhanden ist. Dadurch wird vermieden dass die eingepackten Dinge durchgeschüttelt werden. Ist der Stauraum zudem auch noch gut aufgeteilt, dann lässt sich einfach Ordnung halten. Im Optimalfall ist das, was schnell griffbereit sein muss, einfach erreichbar.
Um einen sicheren Transport des Akkus zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass der Rücken entsprechend geschützt ist. Die meisten Rucksackhersteller greifen hierfür auf einem festen Protektor zurück. Das Problem: durch das Radeln ist der Rücken oft schweißnass. Ein entsprechendes Air System sorgt bei einigen Produkten für Abhilfe. Dies gilt allerdings nicht nur für die Rückenschale, sondern auch für den Hüftgurt. Er sollte möglichst gut gepolstert und bereit sein. Denn er überträgt die Hauptlast dann, wenn der Rucksack beladen ist. Aus dem Grund sollte auch er aus einem atmungsaktiven Material gefertigt sein. Damit sich die Last gut auf den Schultern verteilt, müssen die Schultergurte nicht nur gut gepolstert, sondern auch möglichst breit gewählt sein. Außerdem muss es weitere Gurte geben, die die Schulter entlasten und das Gewicht verteilen. Der Brustgurt sorgt dafür, dass der Rucksack richtig am Körper fixiert wird. Der Hüftgurt muss so beschaffen sein, dass er keinen Hitzestau verursacht und nicht einschneidet. Daher nützt auch ein toll aufgeteilter Rucksack nur wenig, wenn nach wenigen Stunden Fahrt durch Reibungen Druckstellen entstehen. Denn dann wird schnell aus dem Spaß eine Qual.
Damit Rucksäcke mit Fach für extra Akku bequem sind, müssen sie richtig sitzen. Dies ist beim Mountainbiken besonders wichtig, denn hier geht es auf und ab und der Schwerpunkt muss daher nah am Körper liegen. Denn nur so wird die Fahrdynamik nicht negativ beeinflusst. Neben der Belüftung ist daher auch ein perfekter Sitz wichtig. Das optimale Rückenteil besitzt die richtige Größe für den Träger und sorgt dafür, dass der Rucksack bergab nicht in den Nacken rutscht oder seitlich hin und her rutschen kann. Daher muss der Rucksack unter anderem auch auf die Körpergröße angepasst werden. Manche Rucksäcke gibt es übrigens wahlweise für verschiedene Rückenlängen und somit Körpergrößen. Andere besitzen ein System, mit dem sie sich auf die verschiedenen Rücken einstellen lassen.
Tipp: Erste Anhaltspunkte, ob ein Rucksack passt, liefert eine Übung im Trockenen. Hierfür beugst du dich mit beladenem Rucksack einfach einmal nach vorne und simulierst so eine Abfahrt.
Die Haltbarkeit des Rucksacks ist ein weiteres Thema. Schließlich muss der Rucksack eine Menge aushalten: Regen, Schlamm, Sonnenschein, aber auch Staub und Schweiß. Ab und zu kommt er auch mit dem Boden in Kontakt. Das zeigt, wie wichtig ein möglichst haltbares und schmutzunempfindliches Material ist. Das Gleiche gilt auch den Schnallen und Reißverschlüssen, denn sie werden häufig betätigt und müssen entsprechend stabil gewählt werden.